Von der Randspalte
Hau ihn rein!
»Sie müssen so tun, als wären Sie ein Pudel und kein Panther«. Franz Josef Wagner bemitleidet Oliver Kahn in Bild. (jW)
Dritte Halbzeit
Dortmund. Die Sicherheitskräfte
haben bei den Ausschreitungen am Rande des WM-Vorrundenspiels
zwischen Deutschland und Polen in Dortmund insgesamt 429 Personen in
Gewahrsam genommen, darunter 278 Deutsche und 119 Polen. Für 96
Personen haben die Auseinandersetzungen strafrechtliche Konsequenzen.
Die Polizei meldete am Morgen »einige Verletzte«, ohne
genaue Zahlen zu nennen.
(sid/jW)
Serbien-Montengero kämpft
Billerbeck. Die Mannschaft von
Serbien-Montenegro kämpft heute in Gelsenkirchen nicht nur gegen
Argentinien um ihre letzte Chance, sondern auch gegen die
einheimische Presse. Nachdem am Donnerstag serbische Zeitungen über
eine angeblich erneute Schlägerei im Team zwischen Danijel
Ljuboja und Dejan Stankovic berichtet hatten, meinte Ljuboja: »Wir
haben nur miteinander geredet, ansonsten ist nichts vorgefallen«.
Petkovic erinnerte die serbischen Medien: »Wir sind nicht für
eine Box-WM hier, sondern für eine Fußball-WM«. Vor
einigen Tagen hatte die serbische Presse über eine angebliche
Schlägerei zwischen Mladen Krstajic und Stojkovic geschrieben,
was Krstajic energisch dementierte. »Die Atmosphäre ist so
gut wie zuvor«, meinte er, räumte aber ein, »daß
ich schon mal lauter werden muß«.
(sid/jW)
Rooney bereit
Nürnberg. Englands Stürmerhoffnung
Wayne Rooney ist wieder fit. Zu diesem Ergebnis kamen zwei
Medizinprofessoren, die den vor gut anderthalb Monaten gebrochenen
rechten Mittelfuß des 20jährigen am Donnerstag ausführlich
untersucht hatten. Der englische Fußball-Verband FA hatte die
beiden einfliegen lassen, um eine mögliche Regreßforderung
von Rooneys Verein Manchester United auszuschließen.
(sid/jW)
Nicht-Fußball
Lausanne. Serbien und Montenegro werden bei den Volleyball-Weltmeisterschaften vom 31. Oktober bis 3. Dezember in Japan sowohl bei den Damen als auch bei den Herren als gemeinsame Mannschaft unter der alten Flagge antreten. Beide Weltklasse-Teams hatten sich unter der alten Staaten-Konstellation qualifiziert, bevor Montenegro kürzlich seine Unabhängigkeit erklärte. Montenegro soll allerdings beim 30. Kongress des Volleyball-Weltverbandes FIVB vor der WM bereits als 220. Mitglied aufgenommen werden und darf dort seine neue Flagge präsentieren. Serbien ist genau wie im Fußball der Rechtsnachfolger des alten Volleyball-Verbandes.
(sid/jW)
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