Atomlobby läßt nicht locker
Hamburg.
Die Betreiber der deutschen Atomkraftwerke planen angeblich eine
Übertragung von Restlaufzeiten, um den Atomausstieg auszuhebeln.
Durch ein Tauschgeschäft wollten die Konzerne RWE, E.on,
Vattenfall und EnBW erreichen, daß in dieser Legislaturperiode,
also bis 2009, möglichst gar kein Meiler stillgelegt werden muß,
berichtete die Financial
Times Deutschland
am Freitag unter Berufung auf Betreiberkreise. Für dieses
Verfahren sollten rechnerische Restlaufzeiten genutzt werden, die für
das nie ans Netz gegangene AKW Mülheim-Kärlich des
Betreibers RWE vereinbart worden waren. Diese könnten auf die
beiden Kraftwerke Biblis B (ebenfalls RWE) und Brunsbüttel
(Vattenfall) übertragen werden, die eigentlich in zwei Jahren
vom Netz gehen müßten.
(AP/jW)
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