Aus: Ausgabe vom 20.06.2006, Seite 1 / Inland
Klinsmann wirbt für WM und Kriegseinsätze
Berlin/Kabul. Fußball-Bundestrainer Jürgen Klinsmann scheint in seinem Job für »die wichtigste Nebensache der Welt« unterfordert zu sein. Am Montag machte er einen Ausflug in die internationale Politik und rührte die Werbetrommel für Kriegseinsätze der Bundeswehr. »Ihr macht einen Riesenjob«, teilte er vor dem offiziellen Teil einer Pressekonferenz im Berliner ICC den zugeschalteten Angehörigen der BRD-Truppen in Afghanistan mit. ARD-Moderatorin Monica Lierhaus bezeichnete seinen Gesprächspartner während der Schaltung als »Soldaten-Bundestrainer«. Als dieser berichtete, daß seine Soldaten im Schnitt dreieinhalb Monate fernab ihrer Familien »ihren Dienst in Afghanistan verrichten«, meinte der Bundestrainer angesichts des maximal neun Wochen andauernden WM-Camps der deutschen Mannschaft: »Da können wir uns ja nicht beschweren«.(sid/jW)
Mehr aus: Inland
-
Die große Steuerlüge
vom 20.06.2006 -
Einigung bei Föderalismusreform ist denkbar
vom 20.06.2006 -
Big Brother is watching you
vom 20.06.2006 -
Notorische Neonazis
vom 20.06.2006 -
Stoiber schützt Gott
vom 20.06.2006 -
Nachhilfe vom Nachbarn
vom 20.06.2006