Aus: Ausgabe vom 30.06.2006, Seite 6 / Ausland
Pentagon zur Homosexualität
Washington. Das Pentagon will eine Vorschrift ändern, in der Homosexualität als »Geistesstörung« eingestuft wird. Diese Einschätzung sei falsch, die Direktive werde darum geändert, sagte ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums am Mittwoch (Ortszeit) in Washington. »Eine Klarstellung wird in den nächsten Tagen veröffentlicht.« Forscher am Zentrum für Studien über sexuelle Minderheiten in der Armee an der Universität Kalifornien in Santa Barbara hatten auf die Passage in einer aus dem Jahr 1996 stammenden Vorschrift hingewiesen. Sie war 2003 bekräftigt worden.
Homosexualität wird darin in einer Reihe mit Persönlichkeitsstörungen und »geistigen Defiziten« aufgeführt. Neun US-Abgeordnete hatten in der vergangenen Woche in einem Brief an Verteidigungsminister Donald Rumsfeld zur Korrektur der Vorschrift aufgefordert. Im vergangenen Jahr mußten 726 Soldaten wegen ihrer Homosexualität die Armee verlassen.(AFP/jW)
Homosexualität wird darin in einer Reihe mit Persönlichkeitsstörungen und »geistigen Defiziten« aufgeführt. Neun US-Abgeordnete hatten in der vergangenen Woche in einem Brief an Verteidigungsminister Donald Rumsfeld zur Korrektur der Vorschrift aufgefordert. Im vergangenen Jahr mußten 726 Soldaten wegen ihrer Homosexualität die Armee verlassen.(AFP/jW)
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