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Aus: Ausgabe vom 01.07.2006, Seite 1 / Inland

Robert Gernhardt gestorben

Frankfurt/Main. Im Alter von 68 Jahren erlag der Schriftsteller, Zeichner und Maler Robert Gernhardt am Freitag morgen in Frankfurt am Main einem Krebsleiden. Gernhardt war einer der besten und witzigsten deutschen Dichter, sein Kollege Peter Rühmkorf bezeichnete ihn einmal als »kleine Galaxis«. Zusammen mit seinen Freunden F.K. Waechter und F.W. Bernstein produzierte er von 1964 bis 1976 als Persiflage auf die bürgerliche Zeitungswelt die Welt im Spiegel (WIMS), die regelmäßig in der Zeitschrift Pardon erschien. Von hier aus entwickelten Waechter, Bernstein, Gernhardt und andere die »Neue Frankfurter Schule«, die 1979 in der Gründung des Satiremagazins Titanic mündete. Ohne diesen maßgeblich von Gernhardt beeinflußten Komikkanon wäre »die Humorlage der Bundesrepublik eine andere« (Süddeutsche Zeitung). In den letzten 20 Jahren wurde Gernhardt vom sogenannten Spaßmacher zur Pflichtlektüre in der Schule.

(jW)

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