Netzagentur für mehr Kontrolle

Berlin. Für den Fall eines Börsengangs der Bahn mitsamt ihrem Schienennetz hat die Bundesnetzagentur einen Ausbau der Wettbewerbskontrollen gefordert. Der Zugang für alle Bahnkonkurrenten zum Schienennetz müsse in diesem Fall gewährleistet sein, sagte der Chef der Reguliererungsbehörde, Matthias Kurth, der Berliner Zeitung (Montagausgabe). Die Bahn soll nach einer am Freitag verkündeten Grundsatzentscheidung bei dem geplanten Börsengang auf jeden Fall in ihr Schienennetz behalten. Eine endgültige Entscheidung über die Modalitäten des Börsengangs soll nach der Sommerpause fallen.
Kritiker eines sogenannten integrierten Börsengangs fürchten Wettbewerbshindernisse für Bahnkonkurrenten und die Vernachlässigung der Verkehrsinfrastruktur zugunsten der Kapitalrendite des Konzerns.
(AFP/jW)