Aus: Ausgabe vom 06.07.2006, Seite 16 / Sport
WM-Erlösung (22)
Berlin-Dahlem in der Nacht zum Mittwoch. Ein Busfahrer redet mit dem einzigen Fahrgast über die Halbfinalniederlage. Als der Fahrer korrekt feststellt, daß die Deutschen nicht gut genug waren, dreht der Passagier durch, beleidigt den Fahrer, schlägt ihm eine Bierflasche auf den Kopf. Der Bus streift einen geparkten Pkw, der Irre flüchtet durch den Notausstieg. Jetzt wird er von der Polizei gesucht. Er ist 20 bis 30 Jahre alt, etwa 1,80 Meter groß und blond. Er trug ein kurzärmliges Deutschlandtrikot mit der Rückennummer 20 und eine lange dunkle Trainingshose. Wie Tausende andere Berliner.
Vielerorts lief es ähnlich ab, in Dortmund, bei Stuttgart, aber vor allem im Osten, wo Tausende auf nichts stolz sind außer darauf, Deutsche zu sein: In Quedlinburg und Magdeburg wurden italienische Restaurants demoliert (in Magdeburg wurde dabei der Wirt verletzt). In Stendal wurde ein italienisches Eiscafé zerlegt. Im Zentrum von Hoyerswerda gingen Papierkörbe in Flammen auf und zahlreiche Flaschen zu Bruch.
(ddp/AP/jW)
Vielerorts lief es ähnlich ab, in Dortmund, bei Stuttgart, aber vor allem im Osten, wo Tausende auf nichts stolz sind außer darauf, Deutsche zu sein: In Quedlinburg und Magdeburg wurden italienische Restaurants demoliert (in Magdeburg wurde dabei der Wirt verletzt). In Stendal wurde ein italienisches Eiscafé zerlegt. Im Zentrum von Hoyerswerda gingen Papierkörbe in Flammen auf und zahlreiche Flaschen zu Bruch.
(ddp/AP/jW)
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