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Aus: Ausgabe vom 06.07.2006, Seite 14 / Feuilleton

Fernsehen

Auf der Suche nach dem frischen Fisch

Woher manche Vegetarier ihren Optimismus nehmen, pflanzliche Nahrung sei weniger von industriellen Produktionsverfahren geprägt, erschließt sich nicht ohne weiteres. Woher jedoch Normalverbraucher das Vertrauen in ihr Fleisch oder ihre Meeresfrüchte nehmen, ist unverständlich. Tatsächlich wird ein Drittel der weltweiten Fischproduktion bereits heute wie andere Lebensmittel auch aufgezogen und geerntet. Die altbackenen Vorstellungen vom Fischer und seiner Frau greifen nicht mehr in einer Welt, in der auf dem Flughafen Frankfurt/Main mehr Fisch umgeschlagen wird als in Bremerhaven, Cuxhaven und Hamburg zusammengenommen. Die Ware kommt in normierten Blöcken auf den Markt. Nur die Schönen und Reichen können sich noch frisch geangelte Qualität leisten – und jene Wilderer, die es auch auf den Meeren gibt.

Phoenix, 20.15

Insellicht – Usedomer Bilder

Eine herrschaftliche Urlaubsgegend waren die Seebäder auf der Insel Usedom schon öfter. Die heutigen Epigonen des wilhelminischen Weltmachtanspruchs wandeln in ihrer Freizeit und bei ihren Vorlieben auf ausgetretenen Pfaden. Leider ist die Landschaft wirklich interessant und hat seit dem 19.Jahrhundert immer wieder Künstler interessiert. Nur schade, daß ihre Bilder heute vor allem an höhere Beamte gehen.

rbb, 22.30

Katharina Bullin: Und ich dachte, ich wär’ die Größte

Bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau gewann die Volleyball-Nationalmannschaft der DDR die Silbermedaille. Eine aus diesem Team stellt der Film vor. Er zeigt eine gescheiterte Leistungsträgerin des kleineren deutschen Staates, die nicht nur an der pharmazeutischen Steigerung ihrer Fähigkeiten beinahe zugrunde ging.

Arte, 22.30

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