Die roten für den ganzen Klub
Interview: Jonas PohleErfreulich ist auch der Umstand, daß nicht wenige der Gutscheinnutzer bereit sind, sich an den Kosten zu beteiligen. Wie Sie wissen, sparen Probeleser über 20 Euro, denn diese Summe würde sie der tägliche Kauf der jungen Welt über drei Wochen am Kiosk kosten. Uns belastet so ein Testabo mit etwa elf Euro. Wem es möglich ist, den bitten wir daher um eine Kostenbeteiligung in Höhe von 5,50 Euro bzw. um eine Spende. Auf Ihrem gelben Gutschein kann beispielsweise so eine Option ausgewählt werden. Teilweise übernehmen die Nutzer des Gutscheins die Kostenbeteiligung selbst, manchmal wird sie aber auch von den jW-Lesern, die den Tester geworben haben, getragen. Für den letzteren Fall haben wir spezielle rote Gutscheine im Angebot. Auf ihnen fehlt der Hinweis mit der Kostenbeteiligung komplett, weil sie für 5,50 Euro käuflich erworben wurden und damit die Sache geklärt ist. Die Leistung ist jedoch die gleiche wie bei den anderen: Wer uns den Schein ausgefüllt zuschickt, erhält drei Wochen die junge Welt nach Hause geliefert. So kann man einfach die elegantere Art des Gutscheinverschenkens praktizieren. Diese roten Probeabo-Gutscheine können Sie einzeln erwerben, aber auch in kompletten Sätzen: Damit dürfen Sie Ihre Gewerkschaftsgruppe, den Kegelklub oder die Genossinnen und Genossen Ihrer Wohngebietsgruppe bedenken – um sie danach für einen Umstieg vom Testabo auf das Vollabo zu begeistern. Gutscheine können Sie im Internet (www.jungewelt.de/aktion/gutschein_bestellen.php) oder telefonisch (030-536355-0) oder per E-Mail (abo@jungewelt.de) bestellen.
Es liegt auf der Hand, daß mit vielen Testabos der Bekanntheitsgrad der jungen Welt, aber längerfristig auch der Bestand an bezahlten Abonnements erhöht wird. Bei mehreren tausend solcher Testabos, die ja nur zum Teil mitfinanziert werden, bekommen wir schon mal die Frage gestellt, wie sich die junge Welt eine so aufwendige Werbekampagne leisten kann. Ein entscheidender Grund: Neben den vielen Einzel- und Kleinspenden beglücken auch immer wieder einmal Freundinnen und Freunde die junge Welt mit größeren Summen. Manche tun das anonym, so daß wir ihnen noch nicht einmal Dank sagen können, andere wiederum kennen wir gut, sie legen aber keinen Wert darauf, namentlich genannt zu werden. Und manchmal erreichen uns solche Zuwendungen erst nach dem Tod des Spenders – wenn wir im Testament bedacht worden sind. Wir möchten an dieser Stelle einmal speziell all diesen Spendern danken. Wir haben nicht zufällig das Wort »beglücken« gewählt: Sie ermöglichen es uns, Aktivitäten zu entwickeln, die wir ansonsten nicht finanzieren könnten. Diese Spenden werden sehr effektiv eingesetzt und führen zu Mehreinnahmen für den Verlag, sie werden also nicht einfach nur verbraucht. Daß Sie uns mit Spenden und Probeabos helfen, uns diesen zusätzlichen Spielraum zu erkämpfen– dafür unser allerherzlichster Dank.
Verlag, Redaktion, Genossenschaft
Uwe Hartmann (53 Jahre) aus Recklinghausen hat ein Vollabo bestellt
Uwe Hartmann aus Recklinghausen: »Nach zwei Wochen war klar, daß ich jW weiterlesen wollte«Herr Hartmann, Sie haben die junge Welt abonniert, nachdem Sie das Probeabo hatten. Wie wurden Sie auf die jW aufmerksam?
Und, was sagen Sie zur jW?
Wann haben Sie sich entschlossen, aus dem Probe- ein Vollabo zu machen?
Können Sie sich vorstellen, daß in Ihrem Umfeld noch mehr Menschen so positiv auf die jW reagieren würden, wenn sie die Zeitung kennenlernen könnten?
Interview: Jonas Pohle
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
Mehr aus: Aktion
-
Fotowettbewerb Blende 2006. Die Teilnahme lohnt sich!
vom 08.07.2006