Aus: Ausgabe vom 13.07.2006, Seite 9 / Ausland
Erneut Zwangsgeld gegen Microsoft
Brüssel. Die EU-Kommission hat gegen den US-Softwarehersteller Microsoft ein Zwangsgeld von 280,5 Millionen Euro verhängt und zugleich die Gangart gegen den Konzern noch einmal verschärft. Das Unternehmen habe bis zum 20. Juni noch immer nicht die in der Bußgeldentscheidung von März 2004 verlangte Offenlegung bestimmter Computerprogramme für Wettbewerber erfüllt, teilte die Behörde am Mittwoch in Brüssel mit. Sollte Microsoft weiter nicht die Auflagen erfüllen, werde das Zwangsgeld ab dem 31. Juli auf bis zu drei Millionen Euro täglich angehoben, kündigte die Kommissison an. Microsoft will laut einem Sprecher gegen die Entscheidung juristisch vorgehen.
Im März 2004 hatte die Kommission erstmalig eine Geldbuße von 497 Millionen Euro gegen Microsoft verhängt und dem Unternehmen verschiedene Auflagen gemacht. Ursprünglich sollte der Konzern die Windows-Quellcodes, mit deren Hilfe Wettbewerber anschlußfähige Betriebssysteme für Arbeitsgruppenserver entwickeln können, bis Juni 2004 offenlegen.
(AFP/jW)
Im März 2004 hatte die Kommission erstmalig eine Geldbuße von 497 Millionen Euro gegen Microsoft verhängt und dem Unternehmen verschiedene Auflagen gemacht. Ursprünglich sollte der Konzern die Windows-Quellcodes, mit deren Hilfe Wettbewerber anschlußfähige Betriebssysteme für Arbeitsgruppenserver entwickeln können, bis Juni 2004 offenlegen.
(AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Nach Gaza nun der Libanon
vom 13.07.2006 -
Westdiplomaten hofieren Putin-Gegner
vom 13.07.2006 -
Anreize? Welche Anreize?
vom 13.07.2006 -
Trauer in Mumbai. Höchste Alarmstufe in Indiens Großstädten
vom 13.07.2006 -
Fernziel Ökotourismus. In Chile soll eine Schutzzone für Blauwale entstehen
vom 13.07.2006 -
Guerillajagd auf den Philippinen
vom 13.07.2006 -
In Erklärungsnot
vom 13.07.2006