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Aus: Ausgabe vom 15.07.2006, Seite 16 / Aktion

Umsteiger/in der Woche

  • An dieser Stelle wollen wir Ihnen Menschen vorstellen, die umgestiegen sind: Vom Test­abo auf das Vollabo, vom Sozial- auf das Normalabo, vom Normal- auf das Soliabo ...

Petra Steinbecher aus Berlin: »Ich habe bemerkt, daß ich die junge Welt einfach brauche«


Frau Steinbecher, wie haben Sie die junge Welt kennengelernt?

Eigentlich hat ja mein Sohn die junge Welt abonniert. Da hab ich sie dann für mich entdeckt und sie mit immer mehr Begeisterung gelesen. Schließlich war es dann umgekehrt, mein Sohn mußte die Zeitung immer bei mir abholen.

Eine Zeitung für den Haushalt hat dann nicht mehr gerreicht?

Es kam anders: Da er jetzt ausgezogen ist, weil er studiert, lag die junge Welt nicht mehr täglich im Briefkasten. Und ich hab bemerkt, daß ich die junge Welt einfach brauche.

Was gefällt Ihnen an der jungen Welt?

Es ist wohl vor allem die grundsätzlich kritische Haltung der Zeitung zu den herrschenden Verhältnissen.

Und mit dem Kauf am Kiosk wollten Sie sich nicht begnügen?

Am Kiosk war ich immer wieder mal zu spät dran, da gab's dann schon keine junge Welt mehr. Also bestellte ich erst einmal das Testabo. Und am Donnerstag dieser Woche habe ich mich dann entschieden und die junge Welt abonniert. Aber mehr als ein Sozialabo ist finanziell nicht drin.

Das Gespräch führte Katja Zöllig

  • Petra Steinbecher (48) bezieht eine Erwerbsunfähigkeitsrente

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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