Aus: Ausgabe vom 17.07.2006, Seite 1 / Ausland
Zivile Bombenopfer in Afghanistan
Kandahar. Afghanische Behörden und Besatzungstruppen sind durch Medienberichte unter Druck geraten, wonach bis zu 200 Zivilisten bei einem Angriff britischer Truppen im Süden Afghanistans getötet wurden. Den Berichten über den Angriff in Nawsad werde nachgegangen, versicherte ein Sprecher des afghanischen Verteidigungsministeriums am Samstag.
Die BBC hatte am Vortag unter Berufung auf Bewohner der Stadt Nawsad berichtet, daß durch das Bombardement von mehreren Geschäften und einer Schule bis zu 200 Menschen getötet worden seien. Insgesamt seien drei 500-Pfund-Bomben auf einen Basar abgeworfen worden. Der Rundfunksender Radio Liberty mit Sitz in Prag sendete Interviews mit Bewohnern, die von Dutzenden Toten sprachen, darunter Frauen und Kinder. Afghanische Soldaten und die US-geführten Besatzer führen seit Mitte Mai im Süden des Landes eine großangelegte Offensive gegen Widerstandsgruppen.
(AFP/jW)
Die BBC hatte am Vortag unter Berufung auf Bewohner der Stadt Nawsad berichtet, daß durch das Bombardement von mehreren Geschäften und einer Schule bis zu 200 Menschen getötet worden seien. Insgesamt seien drei 500-Pfund-Bomben auf einen Basar abgeworfen worden. Der Rundfunksender Radio Liberty mit Sitz in Prag sendete Interviews mit Bewohnern, die von Dutzenden Toten sprachen, darunter Frauen und Kinder. Afghanische Soldaten und die US-geführten Besatzer führen seit Mitte Mai im Süden des Landes eine großangelegte Offensive gegen Widerstandsgruppen.
(AFP/jW)
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