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Aus: Ausgabe vom 18.07.2006, Seite 5 / Inland

Schönbohm trifft Stiftung

Oranienburg. An die Opfer des ehemaligen Nazikonzentrationslagers und späteren sowjetischen Speziallagers in Sachsenhausen bei Oranienburg wird auch künftig getrennt erinnert. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen Innenminister Jörg Schönbohm (CDU), dem Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Günter Morsch, sowie Mitgliedern des internationalen Beirates der Stiftung am Montag. Wie die Stiftung im Anschluß an das Treffen mitteilte, verlief das Gespräch in aufgeschlossener und konstruktiver Atmosphäre. Die Teilnehmer seien sich darin einig gewesen, daß »die zweifache Geschichte von Sachsenhausen eine differenzierte und sensible Betrachtung« erfordere. Das eine Unrecht dürfe nicht gegen das andere aufgerechnet werden. Öffentliche Würdigung könne nur denjenigen Opfern gelten, die keine Täter des Naziregimes waren.

(ddp/jW)

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