Aus: Ausgabe vom 27.07.2006, Seite 15 / Feuilleton
Lemminge
Bei einem rätselhaften Massenselbstmord sind mehrere hundert Schafe im Südosten der Türkei in eine zwölf Meter tiefe Schlucht gesprungen. Wie die Zeitung Yeni Safak am Mittwoch meldete, folgten die Tiere aus bisher ungeklärten Gründen zwei Ziegen, die vorausgesprungen waren. Insgesamt sprangen 320 Schafe in den Abgrund; 103 starben. Ein Hirte hatte vergeblich versucht, die Stampede aufzuhalten. Dem Zeitungsbericht zufolge überlebten die meisten Tiere nur deshalb, weil sie auf den Körpern der vorher gesprungenen Artgenossen landeten.
Elf Familien aus der Gegend in der Nähe der Stadt Bitlis hatten ihre Tiere in der Herde zusammen weiden lassen. Der Schaden durch den Verlust der Tiere ist für die Menschen in einer der ärmsten Gegenden der Türkei enorm. Die Familien erwarteten deshalb Hilfe von den Behörden, berichtete die Zeitung.
(AFP/jW)
Elf Familien aus der Gegend in der Nähe der Stadt Bitlis hatten ihre Tiere in der Herde zusammen weiden lassen. Der Schaden durch den Verlust der Tiere ist für die Menschen in einer der ärmsten Gegenden der Türkei enorm. Die Familien erwarteten deshalb Hilfe von den Behörden, berichtete die Zeitung.
(AFP/jW)
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