Aus: Ausgabe vom 04.08.2006, Seite 9 / Inland
Henry Mathews starb an Herzversagen
Köln. Henry Mathews ist am Sonntag bei einer Kanutour in Schweden an Herzversagen gestorben. Das teilte der Vorstand des Dachverbandes Kritischer Aktionäre, dem der gelernte Journalist seit 13 Jahren als Geschäftsführer angehörte, am Mittwoch in Köln mit. Mathews galt als profunder Kritiker der Geschäftspraktiken deutscher Großkonzerne, egal ob es um Rüstungsexporte, Atomanlagen, Massenentlassungen oder extreme Ausbeutung in sogenannten Dritte-Welt-Ländern ging. Mit seinen Auftritten auf Aktionärsversammlungen erreichte er oftmals ein großes Echo. Unermüdlich engagierte er sich für die Entschädigung von Zwangsarbeitern. Auch an der Kampagne für die Liquidierung der IG Farben beteiligte er sich an vorderster Stelle und veröffentlichte zu diesem Thema auch mehrere Artikel in jW und anderen Publikationen. Mathews wurde lediglich 40 Jahre alt.
(jW)
(jW)
Mehr aus: Inland
-
Termine gegen den Libanon-Krieg
vom 04.08.2006 -
Rechter Filz in Hamburg
vom 04.08.2006 -
7000 Faschos keine Gefahr?
vom 04.08.2006 -
Kaum Bock auf Wahlen
vom 04.08.2006 -
Stunde der Totalhysterie
vom 04.08.2006