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Aus: Ausgabe vom 05.08.2006, Seite 16 / Aktion

Umsteiger/in der Woche

Interview: Jonas Pohle
  • An dieser Stelle wollen wir Ihnen Menschen vorstellen, die umgestiegen sind: Vom Test­abo auf das Vollabo, vom Sozial- auf das Normalabo, vom Normal- auf das Soliabo, vom Internet- auf das Print­abo. Wenn Sie eine neue Abonnentin oder einen neuen Abonnenten geworben haben, können Sie uns gerne so ein kleines Interview oder ein paar Hinweise zuschicken. Melden Sie sich auch, falls Sie selber gerade erst umgestiegen sind. Hinweise bitte per E-Mail an aboservice@jungewelt.de oder telefonisch unter 030/526255-80.

Reik Dose aus Jena: »Die junge Welt kratzt nicht nur an der Oberfläche«

Woher kennen Sie die junge Welt?

Sie lag immer im Jugendzentrum aus. Dort wurde sie auch gern gelesen. Leider mußte dann aus finanziellen Gründen die jW abbestellt werden. Da habe ich dann versucht, sie am Kiosk zu bekommen, was nicht immer einfach war. Wenn die jW ausverkauft war, habe ich auf die Internetseiten der Zeitung zurückgegriffen.

Durch den Kioskkauf haben Sie also von der Gutscheinaktion erfahren?

Ja. Ich habe mir dann gleich das Probeabo über Internet bestellt.

Was gab den Anstoß die Zeitung nach dem Probeabo weiterzulesen?

Ich finde, die jW ist eine gute Zeitung. Meine Nachbarn geben mir auch andere Zeitungen zu lesen, so daß ich vergleichen kann. Die jW kratzt nicht nur an der Oberfläche wie die meisten anderen Tageszeitungen. Sie ist schon sehr kritisch, das gefällt mir. Es ist auch einfacher, wenn die Zeitung früh da ist und man nicht erst zum Kiosk muß.

Was ist Ihnen besonders wichtig beim Lesen der jungen Welt?

Die Antifaberichterstattung. In der Antifagruppe, wo ich aktiv bin, wird über Berichte und Themaseiten der jW diskutiert, und Artikel werden weitergeben. Sehr gern lese ich auch die wöchentliche Kolumne von Mumia Abu-Jamal. So etwas sucht man in anderen Zeitungen vergebens. Mit der Sportseite kann ich zum Beispiel nicht so viel anfangen, meine Freundin hingegen mag es sehr, sie zu lesen. Interview: Jonas Pohle

  • Reik Dose aus Jena (Thüringen) ist vom Probe- aufs Vollabo umgestiegen

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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