Aus: Ausgabe vom 15.08.2006, Seite 4 / Inland
Schweizer bleibt in Haft
Luzern/Zürich. Im Fall des brutalen Angriffs auf den Deutsch-Äthiopier Ermyas M. vor vier Monaten in Potsdam bleibt ein 27jähriger Schweizer zunächst weiter in Haft. Marco Sch. hatte behauptet, Ermyas M. niedergeschlagen zu haben, später aber seine Beteiligung an der Gewalttat widerrufen. Bis Ende der Woche werde der Mann sicher in Untersuchungshaft bleiben, sagte der Sprecher der Kantonspolizei Luzern, Franz Baumeler, am Montag der Nachrichtenagentur ddp.
Bei der Attacke am Osterwochenende hatte Ermyas M. schwere Kopfverletzungen erlitten. Der Schweizer Marco Sch. war vor eineinhalb Wochen in Haft genommen worden, damit die Luzerner Behörden die Gründe für seine Selbstbezichtigung und deren Wahrheitsgehalt genau abklären konnten. Einer Zeitung hatte Sch. gesagt, daß er die bisherigen Tatverdächtigen Björn L. und Thomas M. zwar flüchtig kenne, diese an der Tat jedoch nicht beteiligt seien. Die Staatsanwaltschaft Potsdam hatte allerdings von Anfang an »massive Zweifel« an der Glaubwürdigkeit des Mannes.
(ddp/jW)
Bei der Attacke am Osterwochenende hatte Ermyas M. schwere Kopfverletzungen erlitten. Der Schweizer Marco Sch. war vor eineinhalb Wochen in Haft genommen worden, damit die Luzerner Behörden die Gründe für seine Selbstbezichtigung und deren Wahrheitsgehalt genau abklären konnten. Einer Zeitung hatte Sch. gesagt, daß er die bisherigen Tatverdächtigen Björn L. und Thomas M. zwar flüchtig kenne, diese an der Tat jedoch nicht beteiligt seien. Die Staatsanwaltschaft Potsdam hatte allerdings von Anfang an »massive Zweifel« an der Glaubwürdigkeit des Mannes.
(ddp/jW)
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