Aus: Ausgabe vom 18.08.2006, Seite 16 / Sport
Dokument 65. Ein Fax, das Jan Ullrich belastet
Die Anklage gegen Jan Ullrich vor der Dopingkammer des Schweizer Sports ist seit Mittwoch beschlossene Sache. Am Donnerstag veröffentlichte die Süddeutsche nun ein Fax des spanischen Dopingarztes Eufemiano Fuentes, das den vollen Namen des 32jährigen enthält.
Die Liste der »Mitarbeiter und Teilnehmer am Mai-Festival« (Giro d’Italia vom 6. bis 28. 5. 2006, Anm.d.Red.) nennt unter Punkt 7: »Jan Ulrich«. Dieses »Dokument 65« gehört zu den etwa 100 Seiten umfassenden Unterlagen, die den Schweizer Radsportverband Swiss Cycling zum Grundsatzbeschluß gebracht hatten, das Verfahren gegen Ullrich vor der Dopingkammer zu beantragen.
Das Fax treibt den mit Schweizer Lizenz fahrenden Toursieger von 1997 erheblich in die Enge. Bisher enthielten die Beweismittel nur Codenamen wie »Rudis Sohn« (in Anlehnung an Ullrich-Betreuer Rudy Pevenage) und Blutbeutel mit der Aufschrift »Jan«.
Sollte der gebürtige Rostocker schuldig gesprochen werden, drohen ihm zwischen zwei und vier Jahren Sperre. Auch bei der kürzeren Variante käme er aber für vier Jahre bei keinem ProTour-Team unter, könnte höchstens – wie derzeit Exkollege Danilo Hondo – für eine drittklassige Mannschaft fahren.
»Wir hoffen, daß es bald zur Verhandlung kommt, denn das Ganze nervt doch sehr«, erklärte am Donnerstag Ullrichs Manager Wolfgang Strohband. Der von der Hamburger Kanzlei Luther vertretene Sportler selbst weist weiter jede Manipulation von sich.
(sid/jW)
Die Liste der »Mitarbeiter und Teilnehmer am Mai-Festival« (Giro d’Italia vom 6. bis 28. 5. 2006, Anm.d.Red.) nennt unter Punkt 7: »Jan Ulrich«. Dieses »Dokument 65« gehört zu den etwa 100 Seiten umfassenden Unterlagen, die den Schweizer Radsportverband Swiss Cycling zum Grundsatzbeschluß gebracht hatten, das Verfahren gegen Ullrich vor der Dopingkammer zu beantragen.
Das Fax treibt den mit Schweizer Lizenz fahrenden Toursieger von 1997 erheblich in die Enge. Bisher enthielten die Beweismittel nur Codenamen wie »Rudis Sohn« (in Anlehnung an Ullrich-Betreuer Rudy Pevenage) und Blutbeutel mit der Aufschrift »Jan«.
Sollte der gebürtige Rostocker schuldig gesprochen werden, drohen ihm zwischen zwei und vier Jahren Sperre. Auch bei der kürzeren Variante käme er aber für vier Jahre bei keinem ProTour-Team unter, könnte höchstens – wie derzeit Exkollege Danilo Hondo – für eine drittklassige Mannschaft fahren.
»Wir hoffen, daß es bald zur Verhandlung kommt, denn das Ganze nervt doch sehr«, erklärte am Donnerstag Ullrichs Manager Wolfgang Strohband. Der von der Hamburger Kanzlei Luther vertretene Sportler selbst weist weiter jede Manipulation von sich.
(sid/jW)
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