Handball: Cup ohne

Berlin. Um den 6. Bundesliga-Cup spielten am Wochenende in der Berliner Schmeling-Halle der slowenische Champions-League-Gewinner Celje, der mehrfache dänische Titelträger Fredericia, die ägyptische Nationalmannschaft, drei Bundesligisten mit dem zwölffachen Meister VfL Gummersbach an der Spitze sowie der Lokalmatador Reinickendorfer Füchse (2.Liga). Eine Woche vor dem Start der Bundesliga versprach das gehobene Handballkost. Wenn es die gab, dann haben es ganz wenige mitbekommen. Von 300 bis 700 Zuschauer gingen die Schätzungen; auf dem VIP- und Presseparkplatz verloren sich zwei Autos. Jüngst waren noch 5000 Zuschauer zur Saisoneröffnung der Füchse gegen Meister THW Kiel gekommen. »Vor allem wegen Kiel«, meinte der Bundesliga-Cup-Veranstalter Wolfgang Oswald aus Braunschweig, der das Turnier in Alleinregie stemmte. 350000 Euro hat Oswald investiert, der zuletzt daheim im Niedersächsischen an beiden Cup-Tagen je 6500 Besucher hatte. »Berlin endet mit einem riesigen Fehlbetrag«, resümierte er, »der Umzug war wohl eine Fehlentscheidung.« (kw)