Während des Besuchs des UN-Gesandten Martti Athisaari in Pristina lieferten sich Anhänger der nationalistischen albanischen LPV eine Schlägerei mit der Polizei. Unter der Parole »Selbstbestimmung« zogen sie durch die Hauptstadt der formal nach wie vor südserbischen Provinz und forderten die einseitige Loslösung des Kosovo. Rußlands stellvertretender Außenminister Grigori Karassin warnte in der Zeitung Iswestija, eine internationale Anerkennung der Unabhängigkeit des Kosovo würde einen »Präzedenzfall für andere schleichende Konflikte« schaffen. Eine solche Vorgehensweise untergrabe das Vertrauen zur Weltgemeinschaft und führt zu Chaos in den internationalen Beziehungen. »Für Rußland ist das unannehmbar«, so Karassin. (jW)