Aus: Ausgabe vom 01.09.2006, Seite 2 / Inland
Kriegsschäden in Milliardenhöhe
Auf einer Geberkonferenz in Stockholm hat die libanesische Regierung um großzügige Hilfe zum Wiederaufbau des Landes gebeten. Der 34tägige Krieg der israelischen Streitkräfte gegen die Hisbollah-Miliz habe in seinem Land schweren Schaden angerichtet, sagte Ministerpräsident Fuad Siniora am Donnerstag in Stockholm. Schwedens Ministerpräsident Göran Persson sicherte dem Libanon Unterstützung zu: »Wir lassen Sie nicht alleine.« Ziel des Treffens von mehr als 50 Regierungen und internationalen Organisationen ist es, eine halbe Milliarde Dollar (rund 392 Millionen Euro) für den Wiederaufbau einzuwerben. Deutschland stellt 22 Millionen Euro zur Verfügung.
Die fünfwöchige israelische Militäroffensive im Südlibanon habe Schäden in Milliardenhöhe an öffentlichen und privaten Einrichtungen verursacht, sagte Siniora. Das Bruttoinlandsprodukt gehe zurück, Arbeitsplätze gingen verloren, und die langfristigen indirekten und direkten Folgen der kriegerischen Auseinandersetzungen sorgten für weitere Verluste der libanesischen Wirtschaft. Die libanesische Regierung hatte die durch die israelische Militäroffensive entstandenen Schäden auf mindestens 3,6 Milliarden Dollar beziffert.
Siniora versicherte, Hilfsgelder würden nicht an die Hisbollah gehen: »Daß die Hilfe in der einen oder anderen Art zur Hisbollah umgeleitet wird, ist völlig falsch.« Der schwedische Außenminister Jan Eliasson sagte, von der Konferenz solle das Signal ausgehen, »daß wir einen starken Libanon wollen«.
Eliasson sagte weiter, der Wiederaufbau geschehe nicht nur für das libanesische Volk, sondern für die gesamte Region. »Ich denke Israel und andere Nachbaren können von einem stabilen Libanon viel gewinnen.«
(AFP/jW)
Die fünfwöchige israelische Militäroffensive im Südlibanon habe Schäden in Milliardenhöhe an öffentlichen und privaten Einrichtungen verursacht, sagte Siniora. Das Bruttoinlandsprodukt gehe zurück, Arbeitsplätze gingen verloren, und die langfristigen indirekten und direkten Folgen der kriegerischen Auseinandersetzungen sorgten für weitere Verluste der libanesischen Wirtschaft. Die libanesische Regierung hatte die durch die israelische Militäroffensive entstandenen Schäden auf mindestens 3,6 Milliarden Dollar beziffert.
Siniora versicherte, Hilfsgelder würden nicht an die Hisbollah gehen: »Daß die Hilfe in der einen oder anderen Art zur Hisbollah umgeleitet wird, ist völlig falsch.« Der schwedische Außenminister Jan Eliasson sagte, von der Konferenz solle das Signal ausgehen, »daß wir einen starken Libanon wollen«.
Eliasson sagte weiter, der Wiederaufbau geschehe nicht nur für das libanesische Volk, sondern für die gesamte Region. »Ich denke Israel und andere Nachbaren können von einem stabilen Libanon viel gewinnen.«
(AFP/jW)
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