Der deutsche Generalleutnant Roland Kather steht seit Freitag den rund 17000 NATO-Soldaten im Kosovo vor. Im Beisein von Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung wurde ihm das Kommando in der Provinzhauptstadt Pristina übertragen. Im Feldlager in Prizren stationierte Soldaten der Bundeswehr führten dem Minister am Abend zuvor (Foto) vor. Insgesamt sind in der südserbischen Provinz mehr als 2500 Bundeswehrsoldaten stationiert. Seit Juni 1999 sollen sie im Rahmen der internationalen KFOR-Truppe die Entmilitarisierung des Gebiets überwachen. Gelungen ist dies nicht: Albanische Gewalttäter haben seit dem Einrücken der KFOR über 200000 Serben und andere Nicht-Albaner vertrieben und über 2000 von ihnen getötet oder verschleppt.