Aus: Ausgabe vom 07.09.2006, Seite 4 / Inland
Joseph Fischer will Iran boykottieren
Berlin. Im Atomkonflikt mit Iran plädiert der frühere deutsche Außenminister Joseph Fischer (Bündnis 90/Die Grünen) für »einen wirksamen Wirtschaftsboykott« des Landes. Dabei dürfe der Westen »keine Angst vor einer explosiven Entwicklung des Ölpreises haben«, sondern müsse sich darauf vorbereiten, sagte Fischer der Wochenzeitung Die Zeit.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verschärfte ebenfalls den Ton. Dem Iran sei ein Angebot gemacht worden, doch die »Antworten sind nicht zufriedenstellend«, sagte Merkel in der Haushaltsdebatte des Bundestages. Zwar sei die Tür noch nicht zugeschlagen, »aber wir werden auch nicht tatenlos zusehen, wie Iran Regeln der internationalen Atombehörde immer wieder verletzt«. Jetzt komme es auf die Geschlossenheit der Staatengemeinschaft an. »Die militärische Option ist keine Option«, betonte Merkel zugleich.
(AFP/jW)
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verschärfte ebenfalls den Ton. Dem Iran sei ein Angebot gemacht worden, doch die »Antworten sind nicht zufriedenstellend«, sagte Merkel in der Haushaltsdebatte des Bundestages. Zwar sei die Tür noch nicht zugeschlagen, »aber wir werden auch nicht tatenlos zusehen, wie Iran Regeln der internationalen Atombehörde immer wieder verletzt«. Jetzt komme es auf die Geschlossenheit der Staatengemeinschaft an. »Die militärische Option ist keine Option«, betonte Merkel zugleich.
(AFP/jW)
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