Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 09.09.2006, Seite 16 / Aktion

Das hat politische Gründe ...

jW-Abo-Aktion: Gespräch mit einem Umsteiger der Woche
Interview: Jonas Pohle
* An dieser Stelle wollen wir Ihnen Menschen vorstellen, die umgestiegen sind: Vom Test­abo auf das Voll­abo, vom Sozial- auf das Normalabo, vom Normal- auf das Soliabo, vom Internet- auf das Print­abo. Melden Sie sich auch, falls Sie selbst gerade erst umgestiegen sind. Hinweise bitte per E-Mail an abo@jungewelt.de oder telefonisch unter 030/526255-80.


Herr Kleimann aus Chemnitz wurde vom Nichtleser zum Abonnenten der jungen Welt, er bestellte gleich ein Solidaritätsabonement. »Warum ein Solidaritätsabo? Das hat politische Gründe ... und es ist eine gute Art, die jW zu unterstützen«


Herr Kleimann, Sie haben sich in der vergangenen Woche entschlossen, die junge Welt zu abonnieren. Wie lange kannten Sie die Zeitung schon, bevor Sie sich zum Abo entschlossen haben?

Die jW kannte ich natürlich noch von früher, habe auch gewußt, daß es sie noch gibt. Hin und wieder habe ich sie auch am Kiosk gesehen, aber dort ist die Präsenz ja nicht gerade groß. Gelesen habe ich sie aber nicht, weder im Probeabo noch im Internet.


Sie haben in die junge Welt also vorher kaum reingesehen – wie kam es dann, daß Sie die jW gleich im Vollabo bestellt haben?

Mein Vater liest sie und ist sehr begeistert. Ich habe vor kurzem meine Wochenzeitung abbestellt und wollte jetzt eine Tageszeitung lesen. Also habe ich mir die junge Welt über die Internetseite bestellt.


Woher kam Ihre Entscheidung, gleich ein Solidaritätsabo zu nehmen, also mehr zu zahlen als den Normalpreis?

Das hat politische Gründe, da die Situation von linken Zeitungen eher prekär ist und ich es mir im Moment leisten kann. Es ist eine gute Art, die junge Welt zu unterstützen, wenn man dazu fähig ist.


Was macht die junge Welt aus Ihrer Sicht so lesenswert?

Ich bin sehr zufrieden mit der Berichterstattung, besonders mit den Seiten der Außenpolitik. Dort werden viele Hintergründe aufgezeigt, die man in anderen Zeitungen so nicht findet. Sehr interessant fand ich die Artikel zu den blockfreien Staaten in der »trikont-Beilage« und die Beiträge zum Konflikt im Nahen Osten.

Ich hoffe, weiter so wichtige historische Hintergründe und aktuelle Analysen in dieser Tageszeitung zu lesen.

Interview: Jonas Pohle

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!