Aus: Ausgabe vom 12.09.2006, Seite 2 / Ausland
Atomstreit mit Iran in neuer Runde
Wien. Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde, Mohamed ElBaradei, räumt Verhandlungen mit dem Iran weiterhin Priorität ein. »Ich denke weiter, daß der Verhandlungsweg die beste Möglichkeit ist, um eine dauerhafte Lösung zu finden«, sagte ElBaradei am Montag kurz vor dem Beginn einer Sitzung des IAEA-Gouverneursrates in Wien. ElBaradei zeigte sich nach den Verhandlungen des EU-Außenbeauftragten Javier Solana und des iranischen Chefunterhändlers Ali Laridschani am Wochenende »ermutigt«.
Nach Angaben eines EU-Diplomaten in Wien ist Teheran bereit, seine Urananreicherung für zwei Monate auszusetzen. Dies habe Laridschani bei seinem Treffen mit Solana angeboten. Genaueres, wie ein Zeitpunkt der Pause, sei jedoch nicht bekannt. Damit war unklar, ob das Aussetzen der Urananreicherung rechtzeitig erfolgen würde, um Verhandlungen den Weg zu ebnen. Der iranische Botschafter bei der IAEA, Ali Asghar Soltanieh, dementierte die Angaben des Diplomaten. Der US-Botschafter bei der Atomenergiebehörde, Gregory Schulte, sagte, ein Aussetzen der Urananreicherung für ein oder zwei Monate genüge nicht. Der Stopp müsse für die gesamte Verhandlungsdauer gelten.
(AFP/jW)
Nach Angaben eines EU-Diplomaten in Wien ist Teheran bereit, seine Urananreicherung für zwei Monate auszusetzen. Dies habe Laridschani bei seinem Treffen mit Solana angeboten. Genaueres, wie ein Zeitpunkt der Pause, sei jedoch nicht bekannt. Damit war unklar, ob das Aussetzen der Urananreicherung rechtzeitig erfolgen würde, um Verhandlungen den Weg zu ebnen. Der iranische Botschafter bei der IAEA, Ali Asghar Soltanieh, dementierte die Angaben des Diplomaten. Der US-Botschafter bei der Atomenergiebehörde, Gregory Schulte, sagte, ein Aussetzen der Urananreicherung für ein oder zwei Monate genüge nicht. Der Stopp müsse für die gesamte Verhandlungsdauer gelten.
(AFP/jW)
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