Aus: Ausgabe vom 18.09.2006, Seite 2 / Ausland
Sudans Präsident lehnt UN-Truppen ab
Havanna/Khartum. Der sudanesische Präsident Omar Al Baschir hat in einem Gespräch mit UN-Generalsekretär Kofi Annan erneut die Stationierung einer UN-Truppe in der Krisenregion Darfur abgelehnt. »Gerechtigkeit ist und bleibt unser Ziel, aber mit diplomatischen, politischen und anderen Mitteln«, sagte der Präsident nach der Unterredung am Rande des Gipfels der Blockfreien in Havanna. Deshalb lehne er eine UN-Truppe ab.
Indes forderte die ehemalige südsudanesische Volksbefreiungsfront (SPLM), daß die Regierung einer Entsendung von UN-Soldaten zustimmen müsse. Der Erste Vizepräsident des Landes, Salva Kiir Majardit, Mitglied der SPLM, erklärte laut einem Zeitungsbericht vom Samstag, die sudanesische Regierung sei nicht in der Lage, die Zivilbevölkerung in Darfur zu schützen.
Der britische Premier und US-Präsident George W. Bush kritisierten die Weigerung der sudanesischen Regierung, UN-Blauhelme ins Land zu lassen. Bush deutete am Freitag an, daß er möglicherweise die Entsendung einer UN-Truppe ohne die Einwilligung Khartums unterstützen könnte. Der Präsident der EU-Kommission, Jose Manuel Barroso, kündigte am Sonntag einen baldigen Besuch im Sudan an. Man müsse das politische Engagement verstärken, um eine Krise in Darfur abzuwenden, erklärte er in einer Stellungnahme.
(AP/jW)
Indes forderte die ehemalige südsudanesische Volksbefreiungsfront (SPLM), daß die Regierung einer Entsendung von UN-Soldaten zustimmen müsse. Der Erste Vizepräsident des Landes, Salva Kiir Majardit, Mitglied der SPLM, erklärte laut einem Zeitungsbericht vom Samstag, die sudanesische Regierung sei nicht in der Lage, die Zivilbevölkerung in Darfur zu schützen.
Der britische Premier und US-Präsident George W. Bush kritisierten die Weigerung der sudanesischen Regierung, UN-Blauhelme ins Land zu lassen. Bush deutete am Freitag an, daß er möglicherweise die Entsendung einer UN-Truppe ohne die Einwilligung Khartums unterstützen könnte. Der Präsident der EU-Kommission, Jose Manuel Barroso, kündigte am Sonntag einen baldigen Besuch im Sudan an. Man müsse das politische Engagement verstärken, um eine Krise in Darfur abzuwenden, erklärte er in einer Stellungnahme.
(AP/jW)
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