Köln. Rund 1200 Mitarbeiter der Allianz-Versicherungsgruppe protestierten am Montag in Köln mit einem ganztägigen Warnstreik gegen die geplanten Standortschließungen in Köln, Aachen und Dortmund und die Entlassung von 1600 Beschäftigten. Der Allianz-Konzern hatte im Juni angekündigt, trotz eines Rekordgewinns von 4,4 Milliarden Euro im Jahr 2005 bei der Versicherung bundesweit 5000 und bei der Tochter Dresdner Bank 2500 Stellen abbauen zu wollen. Die Gewerkschaft ver.di fordert vom größten deutschen Versicherungsunternehmen einen Sozialtarifvertrag, der den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen bis zum Jahr 2012 und die Sicherung aller Standorte festschreibt. Ein Sprecher der Dienstleistungsgewerkschaft schloß weitere Aktionen nicht aus und bezeichnete die Stimmung unter den Streikenenden als »sehr kämpferisch«.
(jW)