Aus: Ausgabe vom 30.10.2006, Seite 5 / Inland
Rüttgers kritisiert deutsche Wirtschaft
Köln. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) wirft Großkonzernen vor, Mitarbeiter ohne wirtschaftliche Notwendigkeit zu entlassen. Einerseits machten Unternehmen Milliardengewinne und höben die Vorstandsgehälter um 20 Prozent an, auf der anderen Seite entließen sie gleichzeitig Menschen, sagte Rüttgers am Sonntag im Deutschlandfunk. Er rügte insbesondere den Mobiltelefonhersteller BenQ und den Versicherungskonzern Allianz, die beide Arbeitsplätze in Nordrhein-Westfalen abbauen. Das Beispiel BenQ zeige, daß Lohnverzicht und Mehrarbeit der Mitarbeiter nicht honoriert würden. Die Standardargumente stimmen nicht mehr, daß sinkende Löhne und längere Arbeitszeiten Stellen sicherten und neue entstehen ließen.
(ddp/jW)
(ddp/jW)
Mehr aus: Inland
-
CDU verhöhnt Berliner
vom 30.10.2006 -
»Im Mittelpunkt der Arbeit steht der G-8-Gipfel«
vom 30.10.2006 -
Widerstand – ein Leben lang
vom 30.10.2006 -
100 für zehn Millionen
vom 30.10.2006 -
Klares Signal gegen rechts
vom 30.10.2006 -
Ratlos nach der Katastrophe
vom 30.10.2006