Aus: Ausgabe vom 02.11.2006, Seite 16 / Sport
Fußball-Randspalte
Ohne Steuergelder
Belfast. Die lebensgroße Statue von Nordirlands verstorbenem Fußballidol George Best wird komplett durch Spenden der Fans finanziert. Bests Familie teilte am Mittwoch mit, sie wolle keine öffentlichen Gelder für das Denkmal nutzen. Belfasts Ratsmitglieder haben die Aufstellung der Statue vor dem Rathaus der nordirischen Hauptstadt bereits genehmigt. Das Denkmal ist nur einer von vielen postumen Tributen an den ehemaligen Spieler von Manchester United, der 1968 zu Europas Fußballer des Jahres gekürt wurde. Unter anderem wurde der Belfaster Flughafen nach Best benannt, und die Ulster Bank wird Fünf-Pfund-Noten mit dem Konterfei von Nordirlands berühmtestem Sohn drucken. (sid/jW)Ohne ABC-Pflaster
Sofia. Werder Bremen wahrte seine Chancen auf einen Einzug ins Achtelfinale der Champions League durch einen 3:0-Erfolg bei Lewski Sofia. Der FC Chelsea leistete Schützenhilfe, verhalf den Bremern mit einem 2:2 beim FC Barcelona zum Sprung auf den zweiten Gruppenplatz. Bayern München ist nach einer Nullnummer gegen Sporting Lissabon vorzeitig qualifiziert, ebenso der FC Liverpool, der PSV Eindhoven und der FC Valencia. Zur Königsklasse im allgemeinen paßt eine aktuelle Äußerung von Uwe Seeler: »Klar, Fußball ist Geschäft geworden, Erlebniswelt«, erklärte der DFB-Ehrenspielführer vier Tage vor seinem 70. Geburtstag am Sonntag der Sport Bild, »Aber der Wohlstand hat nicht nur Vorteile. Ich glaube, er verweichlicht.« Zum Beleg führte der Vizeweltmeister von 1966 die häufigen Verletzungspausen von Spielern an: »Die haben Dinge, die kannten wir früher gar nicht. Bei uns gab es ein ABC-Pflaster und fertig. Wir haben mit Schmerzen gespielt, das würde heute niemand mehr machen.«(sid/jW)
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