Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 03.11.2006, Seite 2 / Inland

Fünf Millionen mehr statt 30 Millionen weniger

Berlin. Der Aufsichtsrat des Berliner Uniklinikums Charité hat die zwischen Vorstand und ver.di vereinbarten Eckpunkte für einen Haustarifvertrag einstimmig akzeptiert. Das teilten Senat und Gewerkschaft am Donnerstag mit. Ab 1. Januar 2007 ist der tariflose Zustand somit beendet. Bis Ende 2010 werden die Löhne und Gehälter der rund 11500 nicht-ärztlichen Beschäftigten an das Niveaus des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVÖD) angeglichen. Auch die Einkommensunterschiede zwischen Ost- und Westbediensteten werden weitgehend aufgehoben. Die wöchentliche Arbeitszeit wurde auf einheitlich 39 Stunden festgelegt. Nach eigenen Angaben rechnet die Charité-Spitze mit jährlichen Mehrkosten von etwa fünf Millionen Euro. Noch vor wenigen Monaten hatte der Vorstand noch Lohnkürzungen von mehr als 30 Millionen Euro im Jahr gefordert.

(jW)