Aus: Ausgabe vom 16.11.2006, Seite 12 / Feuilleton
Bossing
In der Berliner Zeitung vom Mittwoch haben sich zwei Herren über Klaus Wowereit beschwert. Beide sind vom Bürgermeister abserviert worden. Michael Schindhelm hat als Generaldirektor der Berliner Opernstiftung gekündigt, nachdem er mehrfach von Wowereit übergangen worden war. Zuletzt hatte der »ohne jegliche Rückkopplung mit der Stiftung Verhandlungen mit dem Bund wegen der Übernahme der Staatsoper angekündigt«, zitierte die Zeitung aus Schindhelms Kündigungsschreiben. Insgesamt läßt sich Wowereits Vorgehen nach Angaben des Geschaßten als »Bossing« qualifizieren, also als Mobbing durch den Chef.
Das zweite Opfer des Machtpolitikers mit Knuddel-Fassade, Thomas Flierl, erklärte zur Abschaffung seines Postens in der neuen SPD-Linkspartei.PDS-Regierung: »Der Verzicht auf einen Kultursenator in der Hauptstadt war eine rein machtpolitische, keine kulturpolitische Entscheidung.« Bekanntlich hat sich der Wowi auf seinem Weg zum Alleinherrscher diesen Posten selbst einverleibt.
(ddp/jW)
Das zweite Opfer des Machtpolitikers mit Knuddel-Fassade, Thomas Flierl, erklärte zur Abschaffung seines Postens in der neuen SPD-Linkspartei.PDS-Regierung: »Der Verzicht auf einen Kultursenator in der Hauptstadt war eine rein machtpolitische, keine kulturpolitische Entscheidung.« Bekanntlich hat sich der Wowi auf seinem Weg zum Alleinherrscher diesen Posten selbst einverleibt.
(ddp/jW)
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