Aus: Ausgabe vom 17.11.2006, Seite 6 / Ausland
Japan beschließt »Vaterlandsliebe«
Tokio. Die rechte Parlamentsmehrheit in Japan hat eine Reform zur Förderung des Patriotismus an den Schulen verabschiedet. Die Opposition boykottierte die Abstimmung am Donnerstag im Unterhaus in Tokio. Die Gesetzesvorlage fordert die Lehrer dazu auf, den Schülern »den Respekt vor Tradition und Kultur und die Liebe für die Nation und das Vaterland« zu vermitteln. Die Lehrergewerkschaft sträubt sich gegen die Gesetzesreform und wirft der Regierung einen Rückfall in imperialistische Zeiten vor.
Umfragen zufolge lehnen mehr als 60 Prozent der japanischen Lehrer die Initiative der Regierung ab. Etwa 80 Prozent sind demnach der Ansicht, der neue Ministerpräsident Shinzo Abe befasse sich nicht hinreichend mit Problemen wie der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich.
(AFP/jW)
Umfragen zufolge lehnen mehr als 60 Prozent der japanischen Lehrer die Initiative der Regierung ab. Etwa 80 Prozent sind demnach der Ansicht, der neue Ministerpräsident Shinzo Abe befasse sich nicht hinreichend mit Problemen wie der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich.
(AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Bush befiehlt, die CIA folgt
vom 17.11.2006 -
Friedenspakt verschoben
vom 17.11.2006 -
Mischt sich Neuseeland ein?
vom 17.11.2006 -
Ankara koppelt Osttürkei ab
vom 17.11.2006 -
Der Mann des BND
vom 17.11.2006 -
Kundgebung in Athen
vom 17.11.2006 -
EU-Parlament »zutiefst empört« über Israel
vom 17.11.2006