Aus: Ausgabe vom 25.11.2006, Seite 12 / Feuilleton
Bestattersorgen
Im Kasseler Museum für Sepulkralkultur ist eine Sonderausstellung zur Geschichte des Bestatterberufes eröffnet worden. Den gebe es erst seit 100 bis 150 Jahren, erklärte Museumsdirektor Reiner Sörries. Davor hätten Totengräber, die selten Anerkennung erfuhren (in Baden-Baden stehe ein Denkmal für sie) und etliche andere Gruppen die Beerdigung übernommen. »2003 ist der Bestatter zum Ausbildungsberuf geworden.« Aber es stehe nicht gut um die Branche: »Die Menschen neigen wegen Geldmangels zu billigen Beerdigungen«, sagte Sörries. »In Zukunft wird es eine Marktbereinigung und damit immer weniger Bestatter geben.« Die Ausstellung läuft bis 11. Februar.
(AP/jW)
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