Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 27.11.2006, Seite 3 / Schwerpunkt

Hintergrund: UN-Teilungsplan

Am Mittwoch jährt sich die Teilungsresolution 181 der UNO zum 59. Mal. Am 29. November 1947 beschloß die Vollversammlung der Vereinten Nationen, das britische Mandatsgebiet Palästina in einen »Jüdischen Staat«, einen »Arabischen Staat« und die Stadt Jerusalem als corpus separatum, gestellt unter UN-Verwaltung, zu teilen. Alle drei Komponenten sollten in einer Wirtschaftsunion zusammen-geschlossen werden.

Unmittelbar nach Verabschiedung wurden die Palästinenser systematisch terrorisiert. Bis zur Ausrufung des Staates Israel am 15. Mai 1948 eroberten zionistische Milizen mehr als 200 palästinensische Dörfer und Städte – darunter Jaffa, Haifa, Tiberias, Safed und Teile West-Jerusalems und vertrieben die Einwohner daraus. Begleitet war die Vertreibung von Massakern an der palästinensischen Zivilbevölkerung, etwa am 9. April 1948 in Deir Yassin. Ungefähr 750000 Menschen, palästinensische Quellen gehen von 930000 Menschen aus, wurden seinerzeit vertrieben, was damals etwa zwei Drittel der gesamten palästinensischen Bevölkerung entsprach. Im Krieg 1967 waren weitere etwa 300000 palästinensische Araber, viele von ihnen zum zweiten Mal zur Flucht gezwungen, diesmal vor allem aus der Westbank nach Jordanien

Israel wurde im Mai 1949 Mitglied der Vereinten Nationen unter der Vorraussetzung, die Resolution 181 zu respektieren. Dies ist bis heute nicht geschehen. (jW)

»Sicherheit für Israel ohne Freiheit für Palästina?!« Veranstaltung mit dem israelischen Friedensaktivisten Reuven Moskovitz am Dienstag ab 18 Uhr an der Universität Düsseldorf. Philosophische Fakultät, Geb. 23.21 Hörsaal 3E

Leserbriefe zu diesem Artikel:

  • Wolfgang Hiepen: Tatsachen Man kann das Blatt drehen und wenden wie man will - Israel trägt Verantwortung für die Vertreibung von Palästinensern aus seinem Staatsgebiet. Dies zuzugeben wäre ein Friedenszeichen. Zu den Tatsache...

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