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Aus: Ausgabe vom 28.11.2006, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Frankreich strebt EADS-Mehrheit an

München/Berlin. Der französische Staat will beim europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS offenbar die Führung übernehmen. Wie die Financial Times Deutschland (Montagausgabe) berichtete, soll das durch eine Kapitalerhöhung geschehen. Hintergrund sei, daß EADS dringend Geld für die Entwicklung des Langstrecken-Flugzeugs A350 der Tochter Airbus benötige. Schätzungen zufolge solle sich der Kapitalbedarf des Konzerns auf rund vier Milliarden Euro belaufen. An EADS ist neben dem Autohersteller DaimlerChrysler (22,5 Prozent) auch die mehrheitlich staatliche französische Gesellschaft Sogeade mit 22,5 Prozent beteiligt. Die Bundesregierung hält sich zu den Gerüchten um die Pläne des französischen Staates dem Blatt zufolge bedeckt. »Über eine Kapitalerhöhung haben allein die Aktionäre zu entscheiden. Der Bund ist kein Aktionär«, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg.

(ddp/jW)

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