Aus: Ausgabe vom 29.11.2006, Seite 5 / Inland
Kinderarbeit bei Post-Konkurrent
Berlin. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat dem Postanbieter TNT Post vorgeworfen, in Deutschland durch Kinderarbeit mit der Deutschen Post konkurrieren zu wollen. TNT Post, deutscher Ableger der niederländischen Staatspost, sucht derzeit auf Plakaten in Nordrhein-Westfalen Jugendliche ab 13 Jahren als Zusteller von Katalogen, wie die Tageszeitung Die Welt am Montag berichtet.
Als Bezahlung seien zehn bis 15 Euro für eine Tagestour gedacht, die durchschnittlich drei Stunden dauern könne. Die Gewerkschaft befürchtet, daß die TNT-Katalogzusteller in Kürze auch mit dem Austragen von adressierten Briefen beschäftigt werden sollen. Die Billigkräfte würden dann direkt gegen den Konkurrenten Deutsche Post antreten, deren Zusteller im Schnitt 10,54 Euro pro Stunde verdienen. Bei privaten Briefdiensten sind dem Bericht zufolge zwischen drei und sechs Euro Stundenlohn üblich.
(AFP/jW)
Als Bezahlung seien zehn bis 15 Euro für eine Tagestour gedacht, die durchschnittlich drei Stunden dauern könne. Die Gewerkschaft befürchtet, daß die TNT-Katalogzusteller in Kürze auch mit dem Austragen von adressierten Briefen beschäftigt werden sollen. Die Billigkräfte würden dann direkt gegen den Konkurrenten Deutsche Post antreten, deren Zusteller im Schnitt 10,54 Euro pro Stunde verdienen. Bei privaten Briefdiensten sind dem Bericht zufolge zwischen drei und sechs Euro Stundenlohn üblich.
(AFP/jW)
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