Kieler Atomaufsicht in der Kritik

Berlin. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat die Kieler Atomaufsicht aufgefordert, die Öffentlichkeit zeitnah über bisher geheimgehaltene Sicherheitsmängel im Atomkraftwerk Brunsbüttel zu informieren. Nachdem der Vattenfall-Konzern gegenüber dem Berliner Tagesspiegel vom Mittwoch erklärte, er werde gegen die Herausgabe der Schwachstellenliste klagen, müsse die zuständige Kieler Sozialministerin Gitta Trauernicht (SPD) unmittelbar nach Eingang der Klage die sofortige Vollziehung ihres Bescheids vom 2. November anordnen. »Es kann nicht sein, daß Vattenfall den Fortgang der Dinge bestimmt«, heißt es in einer am Mittwoch verbreiteten Erklärung. In der Entscheidung hatte die Ministerin dem Informationsbegehren der DUH bereits zugestimmt, jedoch gleichzeitig auf die Möglichkeit einer Klage des Brunsbüttel-Betreibers Vattenfall hingewiesen.

(jW)