Aus: Ausgabe vom 05.12.2006, Seite 2 / Inland
Lafontaine: Investivlohn führt zu Lohndrückerei
Berlin. Der Vorsitzende der Fraktion Die Linke im Bundestag, Oskar Lafontaine, hat die Aussagen des SPD-Vorsitzenden Kurt Beck zu Lohnentwicklung und Investivlöhnen kritisiert. Mit seiner Forderung nach angemessenen Lohnerhöhungen mache sich der SPD-Chef »vollkommen unglaubwürdig, wenn er im gleichen Atemzug einem Investivlohn das Wort redet, der den Beschäftigten weniger Geld in der Tasche läßt«. Er falle mit seiner Forderung nach zwei Prozent Lohnsteigerung plus einem Prozent Steigerung über den Investivlohn beispielsweise der IG Metall in den Rücken, die eine »angesichts der Unternehmensgewinne vollkommen angemessene Lohnforderung von fünf bis sieben Prozent« aufstelle.
(jW)
(jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Hans-Dieter Wege: Mindestens Beginnt man Tarifverhandlungen bspw. bei 7 Prozent, wird es wieder nur ein Abschluß, der zur realen Lohnsenkung führt. Dies darf für Gering- und Niedriglöhner in 2007 auf gar keinen Fall in Frage komm...
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