Aus: Ausgabe vom 05.12.2006, Seite 1 / Inland
Ermittlungen im Fall Kurnaz
Tübingen. Die Staatsanwaltschaft Tübingen hat die Ermittlungen im Fall des früheren Guantánamo-Häftlings Murat Kurnaz gegen Soldaten der Elitetruppe Kommando Spezialkräfte (KSK) übernommen. Das Verfahren sei von Potsdam abgegeben worden, weil Tübingen für den KSK-Standort Calw zuständig sei, sagte Oberstaatsanwalt Walter Vollmer am Montag. Bei einer Vernehmung habe Kurnaz seine Mißhandlungsvorwürfe wiederholt.
Es werde weiterhin gegen Unbekannt ermittelt, sagte Vollmer. Kurnaz kam erst am 24. August frei. Er war im Dezember 2001 in Pakistan festgenommen und an die US-Truppen in Afghanistan ausgeliefert worden. Kurnaz hat mehrfach öffentlich erklärt, in Afghanistan von zwei deutschen Soldaten mißhandelt worden zu sein. Einer der beiden habe sich als KSK-Mitglied vorgestellt.
(AP/jW)
Es werde weiterhin gegen Unbekannt ermittelt, sagte Vollmer. Kurnaz kam erst am 24. August frei. Er war im Dezember 2001 in Pakistan festgenommen und an die US-Truppen in Afghanistan ausgeliefert worden. Kurnaz hat mehrfach öffentlich erklärt, in Afghanistan von zwei deutschen Soldaten mißhandelt worden zu sein. Einer der beiden habe sich als KSK-Mitglied vorgestellt.
(AP/jW)
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