Aus: Ausgabe vom 06.12.2006, Seite 2 / Ausland
Armeechef warnt vor Eskalation im Libanon
Beirut. Angesichts der anhaltenden Proteste im Libanon gegen die Regierung von Ministerpräsident Fuad Siniora hat der Oberkommandierende der Streitkräfte vor einer Eskalation gewarnt. Es bestehe die Gefahr, daß die Lage außer Kontrolle gerate, zitierten am Dienstag mehrere Zeitungen General Michel Suleiman. Das Fehlen einer politischen Lösung und das Aufleben der Gewalt zwischen den verschiedenen Volksgruppen schwächten die Ressourcen und die Neutralität der Streitkräfte, sagte der General den Berichten zufolge.
Die Streitkräfte könnten deshalb schon bald nicht mehr in der Lage sein, die Situation in allen Teilen des Landes zu kontrollieren, wurde Suleiman zitiert. Ein ranghoher Offizier wollte die Äußerungen des Generals weder bestätigen noch dementieren. Normalerweise dürfen sich die Spitzen der Streitkräfte im Libanon nicht zu politischen Themen äußern.
Trotz starker Militärpräsenz sind bei Auseinandersetzungen in Beirut am Montag abend wieder zwei Menschen verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, beschädigte eine Gruppe von Schiiten bei ihrer Rückkehr aus der Innenstadt Fenster, parkende Autos und Geschäfte. Soldaten gaben Warnschüsse ab und griffen ein, um eine Eskalation der Spannungen zu verhindern, wie es aus Sicherheitskreisen hieß.
(AP/jW)
Die Streitkräfte könnten deshalb schon bald nicht mehr in der Lage sein, die Situation in allen Teilen des Landes zu kontrollieren, wurde Suleiman zitiert. Ein ranghoher Offizier wollte die Äußerungen des Generals weder bestätigen noch dementieren. Normalerweise dürfen sich die Spitzen der Streitkräfte im Libanon nicht zu politischen Themen äußern.
Trotz starker Militärpräsenz sind bei Auseinandersetzungen in Beirut am Montag abend wieder zwei Menschen verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, beschädigte eine Gruppe von Schiiten bei ihrer Rückkehr aus der Innenstadt Fenster, parkende Autos und Geschäfte. Soldaten gaben Warnschüsse ab und griffen ein, um eine Eskalation der Spannungen zu verhindern, wie es aus Sicherheitskreisen hieß.
(AP/jW)
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