Aus: Ausgabe vom 13.12.2006, Seite 12 / Feuilleton
Was geht in Suhl? Herbert-Roth-Marathon
Morgen Kinder, wird’s was geben. Am 14. Dezember wäre der Volksmusikgott der DDR, Herbert Roth, Komponist des legendären Rennsteigliedes und berühmtester Sohn Suhls, 80 Jahre alt geworden. Zu Ehren des 1983 verstorbenen Roth wird es in seiner Heimatstadt Suhl einen Geburtstagsmarathon geben. Bis Samstag veranstaltet der Freundeskreis Herbert Roth, dem seine ebenfalls singende Tochter Karin Roth vorsitzt, die Enthüllung einer Gedenktafel, einen Herbert-Roth-Markt, eine Festgala, ein großes Chorkonzert und eine Herbert-Roth-Nacht. Außerdem soll es am Samstag wie beim ZDF-Straßenfeger »Wetten daß« eine Stadtwette geben: Roth-Tochter Karin gegen Suhl: »Ich gehe fest davon aus, daß unsere wanderfreudigen Thüringer am Nachmittag des 16. Dezember zuhauf ins Suhler Congress Centrum pilgern und dabei die angepeilte Marke von 1000 mitgebrachten Rucksäcken geknackt wird« sagt Karin Roth. »Sollte ich verlieren, trete ich noch am selben Abend im stilechten Tina-Turner-Look mit deren größten Hit ›Simply the best‹ vor dem Suhler Publikum auf«. Denn wie ihr Vater sei »sie für jeden Spaß zu haben«.
Nicht so spaßig finden die Suhler die geplanten Einsparungen bei Theatern und Orchestern in Thüringen. Aus Protest begannen 650 Musiker aus Gera, Altenburg, Nordhausen und natürlich Suhl am Dienstag vormittag ein zwölfstündiges Nonstop-Konzert im besagten Congress Centrum. Die Landesregierung will die Gelder für Theater und Orchester ab 2009 von 60 Millionen Euro auf 50 Millionen Euro kürzen. Es wird damit gerechnet, daß 350–400 Beschäftigte arbeitslos werden.
(ddp/AP/jW)
Nicht so spaßig finden die Suhler die geplanten Einsparungen bei Theatern und Orchestern in Thüringen. Aus Protest begannen 650 Musiker aus Gera, Altenburg, Nordhausen und natürlich Suhl am Dienstag vormittag ein zwölfstündiges Nonstop-Konzert im besagten Congress Centrum. Die Landesregierung will die Gelder für Theater und Orchester ab 2009 von 60 Millionen Euro auf 50 Millionen Euro kürzen. Es wird damit gerechnet, daß 350–400 Beschäftigte arbeitslos werden.
(ddp/AP/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Kräftig und kosmisch
vom 13.12.2006 -
Das ist die Zeit!
vom 13.12.2006 -
Alarmierende Resultate bei Räucherlachsproben
vom 13.12.2006 -
Gesunder Egoismus als Selbstschutz
vom 13.12.2006