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Aus: Ausgabe vom 14.12.2006, Seite 3 / Schwerpunkt

Alltag im Irak

Mehr als 20 Tote bei Anschlägen
Im Irak sind am Mittwoch bei Anschlägen erneut mehr als 20 Menschen getötet und 50 weitere verletzt worden. Allein zehn Tote waren nach Angaben des Innenministeriums bei der Explosion einer Autobombe in der Nähe einer schiitischen Moschee im Osten Bagdads zu beklagen. In dem Gebiet treffen sich allmorgendlich schiitische Tagelöhner, um Arbeit zu suchen. In der Ortschaft Hasna südlich von Bagdad wurden neun Mitglieder einer schiitischen Familie von Bewaffneten in ihrem Haus erschossen. In Bakuba nördlich der Hauptstadt wurde ein schiitischer Schrein zerstört, Menschen kamen dabei nicht zu Schaden. Unweit der nordirakischen Stadt Kirkuk sprengten sich zwei Selbstmordattentäter vor einem Militärstützpunkt in ihrem Fahrzeugen in die Luft. Vier Soldaten wurden getötet, zehn weitere verwundet.
Während ihres Einsatzes im Irak sind allein seit Anfang Dezember inzwischen mehr als 50 US-Soldaten ums Leben gekommen. Drei Marineinfanteristen seien ihren Verletzungen erlegen, die sie bei »feindlichen Aktionen« in der Provinz Anbar am Vortag erlitten hätten, meldete AFP am späten Dienstag abend unter Verweis auf eine Mitteilung der Besatzungstruppen. Seit dem Einmarsch im Irak im Frühjahr 2003 verlor die US-Armee inzwischen fast 3000 Soldaten.
US-Präsident George W. Bush und der irakische Vizepräsident Tarek Al Haschemi machten sich am Dienstag (Ortszeit/Foto) im Weißen Haus gegenseitig Mut und verkündeten: Es gibt keine andere Lösung als den Sieg.


(AFP/AP/jW)

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