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Aus: Ausgabe vom 20.12.2006, Seite 1 / Inland

Gewerkschaftshäuser sind verkauft

Leipzig. Der DGB hat die ostdeutschen Gewerkschaftshäuser an den US-amerikanischen Finanzinvestor Cerberus verkauft. Sachsens DGB-Chef Hanjo Lucassen kritisierte am Dienstag den Verkauf der rund 40 Immobilien als »unverständliche Entscheidung von Bürokraten aus dem Westen«. Mit der Veräußerung von Volkshäusern u. a. in Dresden, Leipzig, Bautzen, Zwickau und Chemnitz werde »ein wichtiges Stück Geschichte der Arbeiterbewegung in die Hand von ›Heuschrecken‹ gegeben«, sagte Lucassen in Dresden. Damit werde »ein Teil der Seele der Gewerkschaften verkauft«. Der Sprecher der Initiative »Stoppt den Verkauf des Volkshauses Leipzig!«, Steffen Reißig, äußerte gegenüber Journalisten: »Eine derartige Schweinerei ist mir in den bisherigen Jahren meines gewerkschaftlichen Engagements noch nicht begegnet.«

(ddp/jW)

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