Aus: Ausgabe vom 22.12.2006, Seite 2 / Inland
CSU-Spitzelaffäre soll vor den Landtag
München. Die Bespitzelungsaffäre um die Fürther CSU-Landrätin Gabriele Pauli wird wohl den bayerischen Landtag beschäftigen. SPD-Fraktionschef Franz Maget sagte am Donnerstag in München, die offensichtlich dienstlich veranlaßte Ausforschung der Stoiber-Kritikerin müsse parlamentarisch aufgeklärt werden. Zunächst soll es am heutigen Freitag zu einem Gespräch zwischen Pauli und dem Vorsitzenden der CSU in Nürnberg-Fürth, Innenminister Günther Beckstein, kommen.
Pauli hatte sich beschwert, ein enger Stoiber-Vertrauter habe sich über ihr Privatleben erkundigt. Dabei sei es um mögliche Männergeschichten und die Frage gegangen, ob sie ein Alkoholproblem habe. Stoibers Bürochef Michael Höhenberger räumte daraufhin ein, sich über Pauli informiert zu haben. Maget kommentierte die Spitzelei als »Ostblockmethoden«. (jW)
Pauli hatte sich beschwert, ein enger Stoiber-Vertrauter habe sich über ihr Privatleben erkundigt. Dabei sei es um mögliche Männergeschichten und die Frage gegangen, ob sie ein Alkoholproblem habe. Stoibers Bürochef Michael Höhenberger räumte daraufhin ein, sich über Pauli informiert zu haben. Maget kommentierte die Spitzelei als »Ostblockmethoden«. (jW)
Siehe auch Beitrag "Stoibergate in der CSU"
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