Aus: Ausgabe vom 28.12.2006, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Transnet warnt vor Dumpinglöhnen
Berlin. Der Vorsitzende der Verkehrsgewerkschaft Transnet, Norbert Hansen, hat vor Dumpinglöhnen im grenzüberschreitenden Schienenverkehr gewarnt. Hansen, der auch Verhandlungsführer der Europäischen Transportarbeiter-Föderation (ETF) ist, sagte im AP-Gespräch, nach den derzeitigen Vorstellungen der Bahnunternehmen über die künftigen Vorschriften für Lokführer wäre es möglich, »wochenlang Fracht in Deutschland zu Dumpinglöhnen zu transportieren«.
Die Regeln über die Arbeitszeiten des Bahnpersonals im Ausland müssen angepaßt werden, weil vom 1. Januar 2007 an die vollständige »Liberalisierung« des europäischen Schienengüterverkehrs in Kraft tritt. Danach dürfen ausländische Unternehmen in Drittländern auch Inlandsfracht transportieren. Hansen forderte eine nationale Gesetzgebung analog zu den Entsenderichtlinien in der Baubranche und bei den Gebäudereinigungsfirmen.
(AP/jW)
Die Regeln über die Arbeitszeiten des Bahnpersonals im Ausland müssen angepaßt werden, weil vom 1. Januar 2007 an die vollständige »Liberalisierung« des europäischen Schienengüterverkehrs in Kraft tritt. Danach dürfen ausländische Unternehmen in Drittländern auch Inlandsfracht transportieren. Hansen forderte eine nationale Gesetzgebung analog zu den Entsenderichtlinien in der Baubranche und bei den Gebäudereinigungsfirmen.
(AP/jW)
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