Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 06.01.2007, Seite 16 / Aktion

DIE AKTION: Warum gerade 3600?

hammer
Mächtig gewaltig kann man das Ergebnis unserer Startwoche in die Jahreskampagne 2007 nicht gerade nennen, einen Flop aber auch nicht: Mit 36 Print- und Internetabonnements, drei Umsteigern auf eine höhere Preisklasse und 98 Geschenkabos, die mit dem 2.Januar starteten, bleiben wir etwas hinter den Erwartungen zurück. Unser Kampagnencounter, der nun künftig in jeder Wochenendausgabe auf dieser Seite (aber auch im Internet) zu finden ist, kann also dreistellig mit 134 starten. Das Ziel, in diesem Jahr 3600 Internet- und Printabos sowie Umsteiger zu mobilisieren, wird nicht im Selbstlauf erreicht, soviel steht fest. Aber auch, daß wir diesen Zuwachs dringend brauchen, um wachsende Aufgaben und Kosten von Verlag und Redaktion bewältigen zu können.

Aber wieso gerade 3600? Zunächst könnte man das ja für reine Spielerei halten: Die junge Welt wird 2007 immerhin 60 Jahre alt. Und 60 x 60 ergeben eben 3600. Wichtiger sind andere Überlegungen: Zum einen gibt es nicht nur Zuwächse im Abobereich. Zwar bleiben uns die meisten Leserinnen und Leser langfristig erhalten, trotzdem verlieren wir auch Abonnements. Selten wegen Unzufriedenheit mit dem Inhalt, aber öfter aus Zeitgründen. Der mit Abstand am häufigsten genannte Grund für Abbestellungen ist ökonomischer Natur. Die Verschärfung der sozialen Lage trifft auch viele unserer Leserinnen und Leser. Wir bieten zwar drei Preisklassen an, um dem gerecht zu werden. Das Sozialabo können wir aber nicht billiger machen. Zunächst brauchen wir also Abonnements oder Mehreinnahmen durch einen Preisumstieg, um diese Abbestellungen auszugleichen. Seit etwa 2001 gelingt uns das.

Zum anderen genügt das aber noch nicht, um Mehrkosten und Weiterentwicklungen zu finanzieren. Dazu braucht es (wie in den letzten zwei Jahren) deutlich mehr Zu- als Abgänge. Das kommt auch unseren Leserinnen und Lesern zugute: Dank besserer Arbeitsbedingungen können wir Ihnen ein besseres Produkt anbieten, konnten wir das Format vergrößern und den Internetauftritt erweitern. Veranstaltungen wie die Rosa-Luxemburg-Konferenz wären nicht mehr zu finanzieren, manche Prozesse nicht durchzustehen, konkrete Beiträge zur internationalen Solidarität (etwa die Mitwirkung beim deutschen Auftritt auf der Buchmesse in Havanna) nicht mehr leistbar. Und in den kommenden Monaten stehen kostenintensive Aufgaben an, die dabei helfen sollen, Zeitung und Service zu verbessern. Deshalb brauchen wir auch in diesem Jahr einen spürbaren Zuwachs an Einnahmen durch Abonnements. Aufgrund unserer Erfahrungen gehen wir davon aus, daß wir bei insgesamt 3600 neuen Internet- und Printabos bzw. Umsteigern den Abgang nicht nur kompensieren, sondern den errechneten notwendigen Zuwachs an bezahlten Abonnements erreichen.


Insgesamt geht es darum, Gegenkultur weiter auszubauen: Die Linke in diesem Land ist nicht sprach- und kulturlos. Und damit der bürgerlichen Übermacht nicht völlig ausgeliefert. Mit Ihrem Abonnement, mit Ihrem Umstieg auf eine höhere Preisklasse, mit Ihrer aktiven Mitwirkung beim Gewinnen neuer Leserinnen und Leser helfen Sie mit, dieser Gegenkultur mehr Einfluß zu verschaffen.

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Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

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