Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 24.01.2007, Seite 13 / Feuilleton

Peel in Berlin

John Peel (1939–2004) war der einflußreichste Pop-Radiomoderator der westlichen Welt. In den vierzig Jahren seines Schaffens bei Radio One von BBC London (das immer stärker beschnitten und immer mehr in die Nachtzeiten verlegt wurde) entdeckte er eine endlose Schar von wichtigen Musikern (Jimi Hendrix, David Bowie, Roxy Music, Grateful Dead, The Fall, The Smiths, The White Stripes etc). Er vertraute allein seinem unmittelbaren, subjektiven Eindruck: »Als ich mit 13 das erste Mal Little Richard schreien hörte, das klang so wild, so exzessiv, daß ich Angst hatte, auf der Stelle wahnsinnig zu werden. Im Grunde ist es diese Erfahrung, auf die ich noch heute hoffe, wenn ich eine Platte auflege.« Auf seinem Grabstein steht die Inschrift: »John Peel. Teenage dreams. So hard to beat«, entnommen dem Klassiker »Teenage Kicks« der Under­tones (»I wanna hold her wanna hold her tight / Get teenage kicks right through the night«). Am heutigen Mittwoch gibt es einen John-Peel-Themenabend von Radio Hochsee im Berliner Kaffee Burger, Torstraße 58/60 um 20.30 Uhr. Als Gäste treten auf: Patrick Großmann, der das letzte Interview mit Peel gemacht hat und Christoph Hahn, der die Autobiographie »John Peel. Memoiren des einflußreichtsen DJs der Welt« übersetzt hat.

(jW)