Aus: Ausgabe vom 25.01.2007, Seite 15 / Natur & Wissenschaft
Mitteilungen unter Pflanzen
Maispflanzen sind nach Erkenntnissen eines internationalen Forscherteams unter Leitung des Schweizers Ted Turlings dazu in der Lage, sich gegenseitig vor Schädlingen zu warnen. Sie sondern duftende Moleküle ab, die es den benachbarten Pflanzen ermöglichen, sich auf den Angriff des Schädlings vorzubereiten. Daß Pflanzen chemische Informationen austauschen, war bereits bekannt. Die Forscher konnten nun aber aufzeigen, daß dieser Austausch einen Schutz vor blattfressenden Insekten darstellt. Die vorgewarnten Pflanzen konnten ihre Abwehrmechanismen schneller aktivieren und Substanzen in wirksamerer Konzentration bereitstellen. Sie produzierten schneller Gifte, die den Stoffwechsel der Schädlinge beeinträchtigen, und konnten die natürlichen Feinde der schädlichen Insekten schneller anlocken. Vorgewarnte Pflanzen sind weniger stark von Raupen befallen wurden als unvorbereitete.
(AP/jW)
(AP/jW)
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