Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 03.02.2007, Seite 15 / Geschichte

Anno ... 6. Woche

1912, 5. Februar: Der Artikel »Was nun?« von Rosa Luxemburg erscheint parallel in der Leipziger Volkszeitung und der Gleichheit. Der Beitrag orientiert auf eine Ausnutzung des sozialdemokratischen Wahlsiegs für eine »Offensive auf der ganzen Linie«. Die Sozialdemokraten konnten bei den Reichstagswahlen vom 12.1. (»Hungerwahlen«) die Zahl ihrer Mandate von 43 (im Jahr 1907) auf 110 erhöhen und sind damit stärkste Partei im Reichstag.

1942, 8. Februar: Albert Speer wird zum »Reichsminister für Bewaffnung und Muni­tion« ernannt. Er tritt damit die Nachfolge des am selben Tag bei einem Flugzeugunfall ums Leben gekommenen Fritz Todt an. Unter Speers Leitung wird ein »Rüstungsrat« gebildet, dem die führenden deutschen Schwerindustriellen, u.a. Poens­gen (Vereinigte Stahlwerke), Röchling (Röchlingsche Eisen- und Stahlwerke), Vögler (Vereinigte Stahlwerke), Zangen (Mannesmann), Roehnert (Rheinmetall-Borsig), sowie die Generale Fromm, v. Leeb und Milch angehören.

1952, 7./8. Februar: Im westdeutschen Bundestag findet eine ausführliche Wehrdebatte statt. Das Parlament bevollmächtigt Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) nach einer mehr als 20 Stunden dauernden Debatte mit einer Mehrheit von 204 gegen 156 Stimmen, den Vertrag über die »Europäische Verteidigungsgemeinschaft« zu unterzeichnen. Gegen dieses grundsätzliche Votum für eine Wiederbewaffnung stimmten Abgeordnete der SPD, der KPD, der Föderalistischen Union und einiger rechter Gruppierungen.


1967, 5. Februar: In Nicaragua kommt es im Gebiet von Matagalpa zu bewaffneten Kämpfen zwischen der Armee von Diktator Anastasio Somoza Debayle und Partisanen der 1961 von Carlos Fonseca gegründeten Sandinistischen Front der Nationalen Befreiung (FSLN), die einen Sturz des Gewaltherrschers herbeiführen wollen.

1997, 4. Februar: Die neue Verfassung der Republik Südafrika tritt in Kraft, nachdem das Verfassungsgericht am 4. Dezember 1996 das Gesetzeswerk anerkannt hatte. Das Herzstück der Verfassung bildet das zweite Kapitel, die »Bill of Rights«. Sie umfaßt Rechte und Pflichten in politischen, wirtschaftlichen, sozialen und zivilen Fragen und betont die Gleichberechtigung von Geschlechtern, Kulturen und Hautfarben.

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