Aus: Ausgabe vom 05.02.2007, Seite 2 / Ausland
Serbien: Protest gegen UN-Plan für Kosovo
Belgrad. Serbien besteht nach der Bekanntgabe des UN-Plans für die Zukunft des Kosovos weiter auf der Zugehörigkeit der Provinz zu seinem Staatsgebiet. Außenminister Vuk Draskovic forderte am Sonntag, die Regierung solle bei den Vereinten Nationen Änderungen an der Vorlage verlangen. Minister Zoran Loncar kritisierte den am Freitag vorgelegten Plan als Versuch, Serbien das seit 1999 international verwaltete Kosovo »brutal zu entreißen«. Loncar erklärte, auf den Vorschlag des UN-Sondergesandten Martti Ahtisaari, der zunächst lediglich eine international überwachte Souveränität der südserbischen Region vorsieht, könne es nur eine Antwort geben: »Wir werden das Kosovo nicht aufgeben... weil das Kosovo für immer serbisch ist.« (AP/jW)
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